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TAGESSPIEGEL: Kommission soll Overshoot-Risiken ermitteln



Was, wenn die Ziele des Abkommens von Paris überschritten werden? Da der Tag nicht mehr allzu fern sein dürfte, sind Antworten einer neu berufenen Kommission gefragt, die am Dienstag vorgestellt wurde. Sie soll unter anderem die Risiken von umstrittenen Technologien wie Geoengineering bestimmen.


Eine hochrangige Kommission aus 16 internationalen Führungspersönlichkeiten wird sich in den kommenden Monaten mit dem Problem überschießender Emissionen beschäftigen. Die Global Commission on Governing Risks from Climate Overshoot wurde am Dienstag unter dem Dach des Pariser Friedensforums gegründet. Sie wird darüber beratschlagen, wie man die Risiken für Mensch und Natur verringern könnte, wenn sich die Erderwärmung fortsetzt und die Klimaziele von Paris gerissen werden.


Eine zeitweilige Überschreitung der Ziele („Overshoot“) gilt mittlerweile als sicher. Erst kürzlich hatte die Weltwetterorganisation WMO mitgeteilt, dass in den nächsten fünf Jahren die Möglichkeit einer kurzzeitigen Überschreitung der 1,5-Grad-Schwelle besteht.


Der primäre Ansatz zur Bekämpfung des Klimawandels sollte die Reduzierung der Emissionen bleiben, heißt es in einer Mitteilung der Kommission dazu. Angesichts steigender Temperaturen gebe es jedoch weitere Ansätze zur Reduzierung von Klimarisiken. Dazu gehörten eine schnellere Anpassung an den Klimawandel, die Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre (Carbon Dioxid Removal – CDR) und die Kühlung des Planeten durch Reflexion des einfallenden Sonnenlichts (Solar Radiation Management – SRM). Untersuchungen würden zeigen, dass diese Optionen, wenn sie die Emissionssenkungen ergänzen und gut gesteuert würden, Schäden für die Menschen und den Planeten abwenden könnten, so die Kommission.


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